Über mich

Einmal Pferdemädchen – immer Pferdemädchen!

Wann ich das erste Mal auf einem Pferd saß, weiß ich schon gar nicht mehr. Wahrscheinlich ungefähr zu der Zeit, als ich auch das Laufen lernte. 😉 Ich war schon immer von diesen wunderschönen Tieren begeistert und verbrachte schon in der Grundschule so viel Zeit wie möglich mit ihnen – beim Reitunterricht, in den Reiterferien und auch mit meinem ersten Pflegepony. Mit den Pferden aufgewachsen bin ich im schönen Landkreis Schaumburg im „Pferdeland“ Niedersachsen.

Der Anfang – von konventionell zu pferdegerecht

Als Kind hatte ich Westernunterricht in einer tollen Reitschule, die auch den fairen und respektvollen Umgang mit dem Pferd lehrte. Nach einem Umzug musste ich aber leider wechseln und landete in einem „normalen“ Pferdebetrieb. Hier ritt man Englisch und die Ponys waren in der Regel ausgebunden. Eins dieser Ponys wurde meine Reitbeteiligung, genau wie ein Warmblutwallach einer Einstellerin auf diesem Hof.

Zu meinem Glück gab es auf dem Hof eine andere Reitlehrerin für die privaten Einsteller, an deren Unterricht ich mit meinen Reitbeteiligungen teilnehmen durfte. Sie bestätigte in jeder Reitstunde mein Gefühl, dass der konventionelle Weg der Pferdeausbildung nicht pferdefreundlich ist, es aber einen besseren Weg mit mehr Harmonie gibt!

Mein Pferd als mein Lehrer

Durch diese Reitlehrerin kam ich dann auch etwas später, als ich 14 Jahre alt war, zu meinem eigenen Pferd Merlin – die beste Entscheidung meines Lebens! Mit Merlin ging mein Weg zu mehr Verständnis für das Pferd und hin zu einer gemeinsamen Kommunikation erst so richtig los. Denn er hatte leider früher viele schlechte Erfahrungen gemacht. Ich verschlang deswegen alles an DVDs und Büchern, was es zum Thema Horsemanship damals auf dem Markt gab. Auch die Légèreté nach Philippe Karl sowie die Zirzensik hatten es mir angetan und Merlin und ich übten fleißig. Bahnbrechend waren unsere Erfolge, als wir mit dem Clickertraining begonnen haben. Als dann noch der „Longenkurs“ von Babette Teschen und Tania Konnerth dazukam, hatten wir unseren Weg, der eine bunte Mischung aus all diesen Aspekten (und noch vielen mehr) ist, gefunden!

Merlin und ich hatten nach unserem Umzug in den Offenstall auch lange Jahre guten Unterricht bei einer Trainerin, die nach Karl unterrichtete. Irgendwann befreite ich ihn jedoch vollständig vom Gebiss, da er sich damit aufgrund seiner schlechten Erfahrungen nie richtig wohlfühlte. Wir fanden aber einen Weg, auch gebisslos korrekt zu arbeiten. 😉 Seit unserem Umzug in die Wedemark nehme ich auch wieder regelmäßigen Unterricht bei der tollen Ausbilderin Nicole Künzel, damit ich mich stetig fortbilden kann. Dies tue ich auch ständig durch Fachliteratur, Kurse und Online-Schulungen.

Endlich Leidenschaft und Beruf verknüpfen!

Studiert habe ich nach meinem Abitur allerdings nichts mit Pferden, sondern Sprachwissenschaft im Bachelor und Master. Nach Abschluss des Studiums fing ich 2019 an, in einer Agentur als Texterin zu arbeiten. Dies macht mir auch nach wie vor Spaß, allerdings merkte ich schnell, dass ich nur bei den Pferden so richtig glücklich bin. Ich bin eben ein richtiges Pferdemädchen – lieber bei Wind und Wetter im Stall als nur im Büro! 😉

Das Unterrichten lag mir schon immer (ich gab jahrelang privat und in Nachhilfeschulen Nachhilfe und leitete an der Uni mehrere Tutorien) und mein Kopf ist zu 100 % mit Pferdewissen gefüllt – warum also nicht beide Leidenschaften verbinden, dachte ich mir?

So ist dann Huf und Herz im Takt entstanden – pferdegerechter Unterricht mit Freude für Mensch und Pferd. Mein Ziel dabei: meinen Schülern den Spaß am (korrekten!) Training und die Leichtigkeit, mit der wir mit unseren Pferden kommunizieren können, zu vermitteln!

Ausbildungen und Co.

  • Ausbildung zur Meistertrainerin an der Christine Hlauscheck Schule für Reiterei und ganzheitliches Pferdewissen (Jahrgang 2021/2022)
  • regelmäßiger Unterricht und Kurse bei Nicole Künzel
  • Teilnahme an weiteren Kursen, beispielsweise bei Babette Teschen, Dr. Veronika von Rohrscheidt, Karin Kattwinkel, Peer Ahnert usw.
  • Teilnahme an Online-Kursen, beispielsweise bei Dr. Veronika Klein (Kernkompetenz Pferd), Conny Röhm (Tierwissenschaftliches Institut) usw.

Meine Philosophie

Ich schreibe gern und viel, aber wenn ich meine Arbeit mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es das folgende: PFERDEFREUNDLICH.

Dazu gehört für mich selbstverständlich ein respektvolles Miteinander mit dem Tier. Denn nicht nur das Pferd muss uns respektieren, sondern wir auch das Pferd. 😉 Daher arbeite ich gern mit so wenig Druck wie möglich und nutze, wenn der*die Schüler*in das wünscht, gern die positive Verstärkung und hier insbesondere das Clickertraining. Strafen, Gewalt und Zwangsmittel wie beispielsweise Schlaufzügel lehne ich strikt ab und dies wird in meinem Unterricht nicht angewendet.

Ein feiner Umgang und Hilfen, die wirklich helfen (sonst sind es ja auch keine Hilfen, oder?) ist mir ebenfalls sehr wichtig. Dazu gehört, dass wir dem Pferd verständlich erklären, was wir uns von ihm wünschen. Das kann je nach Ausbildungsstand von Mensch und Pferd auch etwas dauern – dann nehmen wir uns diese Zeit auch. Und wenn ein bestimmter Weg für dich und/oder dein Pferd nicht funktioniert, probieren wir etwas anderes, denn viele Wege führen nach Rom. Auf diese Flexibilität lege ich im Unterricht viel Wert und ich überlege auch davor und danach, wie ich euch am besten weiterbringen kann. 🙂

Vielseitiges und abwechslungsreiches Training ist das A und O für ein gesundes, fröhliches und vor allem motiviertes Pferd. Deswegen unterstütze ich dich auch gern darin, Neues mit deinem Pferd auszuprobieren, kleine Zirkuslektionen in die gymnastizierende Arbeit (auch unter dem Sattel) einzubauen oder mit euch im Gelände zu arbeiten, damit keine Langeweile aufkommt.

Grundsätzlich bereite ich die Pferde sehr gern am Boden vor, etwa durch Handarbeit oder biomechanisch korrektes Longieren. Im Sattel lege ich den Fokus auf dich und deinen Reitersitz – denn es nützt nichts, an bestimmten Lektionen „herumzufeilen“, wenn der Reiter obendrauf völlig schief sitzt. In diesem Fall KANN das Pferd die Lektion gar nicht korrekt ausführen und Frust auf beiden Seiten ist vorprogrammiert. Mit einem geschmeidigen, aber stabilen Sitz kommst du sehr viel schneller sehr viel weiter – garantiert. 🙂

Dies alles führt dazu, dass die Arbeit mit dem Pferd sowohl dem Menschen als auch dem Tier großen Spaß macht – und dann sind Huf und Herz eben auch im Takt. 🙂

Fühlst du dich angesprochen und teilst du meine Einstellung zum Pferd? Dann ruf mich an oder schreibe mir, damit wir uns kennenlernen können!